Geschichte 1
Die ständige Verbreitung und Betrachtung von Bildern meiner Vergewaltigung als Kind hat mir in so vielen Bereichen meines Lebens unermesslichen Schaden zugefügt. Während das Trauma des ursprünglichen, praktischen Missbrauchs beendet ist und ich hart daran gearbeitet habe, davon zu heilen, ist die Verbreitung dieser schlimmsten Momente meines Lebens, die auf Video festgehalten wurden, ein separates und anhaltendes Trauma. Jeden Tag weiß ich, dass sich Fremde auf der ganzen Welt diese Bilder und Videos von meiner Vergewaltigung als Kind ansehen und daraus ein krankes Vergnügen ziehen.
Das Wissen, dass dies geschieht, fügt meinem Leben ständigen Stress und Kummer zu, da ich keine Kontrolle darüber habe, wer sich diese Bilder von mir ansieht, um...
MEHR LESEN Geschichte 2
Ich habe jahrzehntelang mit dem Wissen gelebt, dass weltweit Missbrauchsdarstellungen (CSAM) kursieren, die meinen Missbrauch zeigen. Es hat in jedem Aspekt meines Lebens Verwüstung angerichtet, sogar in den grundlegendsten Zügen meiner Persönlichkeit. Deren drohende Präsenz hat mich auf subtile Weise dazu gezwungen, ein Gefängnis in meinem Bewusstsein zu errichten. Alle Aspekte sozialer Interaktion und gesellschaftlicher Integration sind für mich unmöglich. Die Paranoia, ausgelöst durch die drohende Angst, dass irgendjemand die CSAM entdeckt, die meine beschämenden Erfahrungen...
MEHR LESEN GESCHICHTE 3
Die Weitergabe von Missbrauchsdarstellungen (CSAM) richtet bei Betroffenen auf der ganzen Welt verheerenden Schaden an. Wir sind gezwungen, unseren Missbrauch immer und immer wieder aus den Augen anderer zu erleben. Wir wurden körperlich, geistig und seelisch hingerichtet, während diese Art des Missbrauchs erschaffen wurde, und die Verbreitung dieses Materials ist nun noch ein weiterer Tritt, während wir schon längst am Boden liegen.
Die Technologien, mit denen Plattformen nach CSAM durchsucht werden, geben uns Betroffenen große Hoffnung, dass wir eines Tages nicht mehr im Rampenlicht stehen werden. Ohne diese Technologien werden wir nie einen Schlussstrich ziehen können, weil der Missbrauch einfach nie aufhört. Die Weiterverbreitung von Missbrauchsdarstellungen schadet nicht nur den Opfern, sondern wird auch...
MEHR LESEN GESCHICHTE 4
Die Konsequenzen, mit denen man als Betroffene*r von Missbrauchsdarstellungen zu kämfpen hat, sind unendlich. Die Angst, die Depression, die Furcht, sie kommen und gehen. Wenn sie kommen, ist es, als ob die ganze Welt um einen herum zusammenbricht. Die Hälfte der Zeit weiß man nicht einmal, warum das passiert. Betroffene wie ich haben die meiste Zeit ihres Lebens damit verbracht, manipuliert zu werden, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu ignorieren und stattdessen die kranken Wünsche ihrer Missbrauchstäter zu befriedigen. Und das setzt sich mit jeder Weitergabe fort, egal ob diese Weitergabe auf einer öffentlichen Website oder in einer Nachricht von einem Missbrauchstäter an einen anderen erfolgt. Das ist nicht richtig. Unsere Privatsphäre ist wichtig.
Unsere Sicherheit ist wichtig. Wir sind wichtig.
GESCHICHTE 5
Wir sind die Kinder, die mit dem Gedanken aufwachsen mussten, dass unsere Bilder für immer im Internet zu sehen sind und uns das Gefühl geben, dass wir keinerlei Kontrolle über unsere Privatsphäre und Würde haben. Wir können nicht zulassen, dass unser System Kinder im Stich lässt. Es ist unsere Verpflichtung, unseren Teil beizutragen und Branchen zur Rechenschaft zu ziehen, damit diese Bilder und Videos entfernt werden. Das sollte nicht so kompliziert sein, und niemand sollte verwirrt sein.
GESCHICHTE 6
Ich wurde von meinem Kleinkindalter bis zum Alter von etwa 7 Jahren missbraucht. Ich lebe jeden Tag mit den Folgen dieses Missbrauchs und dem Wissen, dass die Bilder meines Missbrauchs von Straftätern auf der ganzen Welt angesehen werden. So lange haben wir im Stillen gelitten. Wir wussten nie, dass es irgendeine Hoffnung gab, unsere Missbrauchsdarstellungen aus dem Internet entfernen zu lassen. Wir dachten immer, dies sei eine weitere Sache, die wir nicht kontrollieren können. Jetzt, da wir wissen, dass es tatsächlich Möglichkeiten gibt, wollen wir, dass alles abgeschaltet wird. Wir wollen nicht, dass noch mehr Kinder das erleben müssen, was wir erleben, wenn man das ändern kann.